OP-Schwester und Musikerin – beides spielt im kontrastreichen Leben von Mandana Nikou eine wichtige Rolle. Der Finaleinzug bei „Die große Chance“ 2012 hat an dieser Ausgewogenheit nur kurzfristig etwas geändert.
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Bio
geb.1982 in Scheibbs (aufgewachsen in Gresten)
1994 Sängerin bei der Band „Zwiezogl“ und Vorband von Georg Danzer
2003 Gründung Solid Tube (mit Michael Pobisch und Gerry Krautinger)
2008 Crowdfunding „SellaBand“ – Album „The running time“
2012 „Die Große Chance“ Finale
2014 Album „…searching“
2016 Single „Addicted“
2020 Gründung MaSchurAnz (frischgepresster Austropop aus dem Mostviertel)
Facebook – Mandana Solidtube
FB – MaSchurAnz
2003-2021 OP Schwester AKH Wien
seit 2021 OP-Schwester Klinik Ottakring
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Mandana Nikou ist OP-Schwester mit Leib und Seele. Mandana Nikou ist aber auch durch und durch Musikerin. Sie selbst ist mit der Zuschreibung „Beislmusikerin“ durchaus einverstanden. Seit vielen Jahren ist sie unter anderem mit ihrer Gruppe Solid Tube an der Seite von Michael Pobisch und Gerry Krautinger in Wien vor allem live unterwegs. In der Szene hat sie einen Namen – ihre Stimme ist aufsehenerregend. Eine Top – Musikkarriere scheint dabei nicht das Hauptziel zu sein.
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Weiterhin Musik machen zu können und ihr Publikum zu berühren schon eher. Dies tut sie gerne an einem ihrer Lieblingsorte, dem Casablanca – einer Live Musikbar ganz in der Nähe des RunInc.Store, wo sie regelmäßig mit ihrem Trio Solid Tube auftritt. Mit Solid Tube hat sie 2012 auch das Finale von „Die große Chance“ erreicht. „Das Jahr danach war eine sehr musikintensive Zeit. Wir hatten viele Auftritte, unter anderem als Vorband von Jimmy Cliff, Umberto Tozzi oder Uriah Heep – es war schon cool.“, erzählt sie. Der Hype hat sich gelegt – das Leben hat sich wieder eingependelt und ließ Zeit für ihren Beruf aber auch für neue musikalische Projekte. Unter anderem hat sich die junge Frau mit der starken Stimme der Dialektmusik zugewandt und performed auch mit Kollegen aus ihrer Heimat unter dem Bandnamen MaSchurAnz.
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Musik spielte in Mandanas Leben schon in frühester Kindheit eine große Rolle. Daheim, in Scheibbs, war es vor allem die Großmutter mit ihrem Akkordeon, die eine große Faszination auf sie ausgeübt hat: „Meine Großmutter ist persichen Ursprungs. Auf ihrem Akkordeon spielte sie immer kaukasische, schwermütige Melodien. Dabei konnte ich ihr stundenlang zuhören“, erzählt sie. Schon mit 14 Jahren sang sie in ihrer ersten Band.
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Mit 17 kam sie nach Wien, um die Krankenpflegeausbildung zu absolvieren. Gleichzeitig tauchte sie in die Wiener Musikszene ein. Beides begleitet sie, nebeneinanderstehend und sich ergänzend, bis heute: „Im OP-Saal bin ich auf eine Sache konzentriert. In der Musik bin ich voll auf mich konzentriert. Auf die Krankenschwester in mir kann ich mich verlassen – die Musikerin in mir ist eher dynamisch“, beschreibt sie ihr intensives Doppelleben. Dabei ist es die Nähe zum Publikum, die sie besonders schätzt: „Emotionen sind nie gleich. Publikum, unabhängig von der von der Menge, kann magisch sein oder reserviert. Oft gibt es herausfordernde Momente, die dann trotzdem perfekt aufgehen und alle begeistern. Du musst immer am Ball bleiben.“
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Am Ball bleiben heißt es nun auch beim Laufen: Während der Pandemie hat sie damit intensiv begonnen um dem Gefühl des Eingesperrtseins zu entkommen und einen Ausgleich in einer für alle fordernden Zeit zu haben. Sie selbst läuft manchmal mit Musik und manchmal ohne Musik – für unsere Kundinnen und Kunden hat sie eine Playlist vom Feinsten und voller Kontraste erstellt – ganz so, wie ihr Leben.